Auch die besten Beziehungen gehen bisweilen in die Brüche. Das Beenden der Geschäftsbeziehung ist dann das logische Ergebnis – und keinesfalls das Drama, als das es empfunden wird. Im Gegenteil: Wer sich richtig trennt, hat sogar die Chance auf ein mögliches Beziehungs-Comeback. Erfahren Sie darum hier, wie eine Trennung mit Anstand aussieht:
Gestalten Sie die Abmeldung so leicht wie möglich
Wer Kund*innen gewinnt, der muss auch realistischer Weise damit rechnen, diese, aus welchen Gründen auch immer, wieder zu verlieren. Daher (und auch, weil es der Gesetzgeber so will) ist der Abmeldelink auch ein unverzichtbarer Bestandteil jedes Newsletters, den Sie versenden.
Platzieren Sie diesen Schicksalslink jedoch nicht gut versteckt, sondern besonders gut auffindbar am Ende Ihrer Mailings. Auf diese Weise erleichtern Sie es allen Trennungswilligen, die gewünschte Abmeldung problemlos zu vollziehen. Auch alle anderen Empfänger*innen Ihres Newsletters wissen dies zu schätzen, die damit jedes Mal an die Freiwilligkeit ihrer Beziehung zu Ihnen erinnert werden. Und diese wertvolle Erkenntnis reduziert tatsächlich die Abmelderaten.
Weniger ist mehr
Es ist passiert. Einer Ihrer Newsletter-Empfänger*in hat auf den Abmeldelink geklickt. Und jetzt? Lassen Sie ihn oder sie gehen … ganz einfach, ohne Schikanen, wie etwa Captchas. Die nerven ohnehin, weil sie niemand lesen kann und gefühlt bis zu 100 Versuche notwendig sind, bis die Abmeldung doch noch klappt. Das sorgt für zusätzlichen Ärger und schmälert Ihre Chancen auf ein späteres Comeback.
Verzichten Sie auch darauf, Abmeldewillige nochmals zur Eingabe ihrer E-Mail-Adresse aufzufordern. Auch das nervt. Abgesehen davon, dass es technisch nicht nötig ist. Der Klick auf den Abmeldelink genügt schließlich zur Abmeldung aus Ihrem Verteiler.
Ebenso unnötig ist eine E-Mail, die Trennungswilligen ihre erfolgreiche Abmeldung bestätigt. Sie ist nicht nur ein Widerspruch in sich und aus DSGVO-Sicht fragwürdig. Sie zeigt der abmeldenden Person darüber hinaus deutlich, wie schwer Ihnen der Abschied fällt und wie wenig Sie seinen Wunsch nach Ruhe respektieren. Wer also keine E-Mails mehr von Ihnen erhalten möchte, der sollte auch tatsächlich keine mehr empfangen.
„Auf Wiedersehen“ statt „Lebewohl“
Nach dem Klick auf den Abmeldelink sollte sich im Regelfall eine Bestätigungsseite öffnen. Hier haben Sie noch einmal die Chance, Ihrem*r ehemaligen Empfänger*in die erfolgreiche Abmeldung aus Ihrem Verteiler anzuzeigen und gleichzeitig Ihr Bedauern über seine*ihre Trennungs-Entscheidung zum Ausdruck zu bringen. Zählen Sie außerdem noch einmal hier alle Vorteile auf, die ein Abonnement Ihres Newsletters mit sich bringt.
„Ihre Abmeldung von unserem Newsletter war erfolgreich. Wir bedauern diese Entscheidung.“
„Sie erhalten künftig keine E-Mails mehr von uns mit attraktiven Angeboten, exklusiven Informationen und interessanten Vorteilen! Sollten Sie sich später wieder einmal für ein Abonnement unseres Newsletters entscheiden, freut uns das sehr.“
„Sie haben den Abmeldelink zufällig geklickt? Dann melden Sie sich hier gleich wieder an!“
Last but not least: Fragen Sie an dieser Stelle nach den Gründen für die Abmeldung. Diese Informationen sind wertvoll. Sie helfen Ihnen, Ihren Newsletter-Service kontinuierlich zu verbessern.
Eine solche Bestätigungsseite wird immer positiv wahrgenommen – und verbessert so Ihre Chancen, dass der*die Kund*in zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückkehrt.
Pause statt Abmeldung
Die zwei häufigsten Gründe für Newsletter-Abmeldungen sind übrigens:
- Eine zu hohe Versandfrequenz und
- Die fehlende Relevanz der Inhalte
Genau diese Erkenntnis hilft Ihnen, Abmeldungen zu vermeiden. Machen Sie Ihren Empfänger*innen dazu das Angebot, selbst zu bestimmen, wie oft sie Ihren Newsletter erhalten möchten. Selbst Pausen sind möglich, in denen ein*e Empfänger*in auf eigenen Wunsch gar keine E-Mail von Ihnen erhält. Die dazu nötigen Einstellungen der Versandfrequenz und der Pause können die Empfänger*innen selbst in ihrem Preference Center vornehmen. Den Weg dahin weist ihnen ein Link in Ihren E-Mails.
Und gegen fehlende Relevanz der Inhalte hilft ein einfaches Mittel: ein hoher Grad an Personalisierung mit individuellen Inhalten für jede*n Empfänger*in. Aber das ist ein anderes Thema – bei dem wir Sie selbstverständlich gerne unterstützen!