Das Mantra der Verantwortlichen im E-Mail-Marketing lautet „testen, testen, testen.“ Denn dank optimaler Messbarkeit deiner E-Mail-Maßnahmen, kannst du den Erfolg deiner Kampagnen und die dafür verantwortlichen Faktoren überprüfen und gezielt optimieren. In diesem Blogbeitrag erfährst du, was du beim E-Mail-Testing beachten musst, wie du A/B- und Multivariate-Tests durchführst und welche Fehler du vermeiden solltest. Außerdem beschenken wir dich mit einer großartigen Checkliste, die dir helfen wird, deine Tests erfolgreich umzusetzen.
Voraussetzungen für die Messbarkeit im E-Mail-Marketing
Bevor du mit dem Testen loslegst, ist es wichtig, dass du das UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) und die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) einhältst. Denn damit du deine Tests auch wirklich datenschutzkonform durchführen kannst, musst du auch die Erlaubnis deiner Empfänger*innen haben, personenbezogene Daten zu tracken und auszuwerten.
Technische Umsetzung und nötige Tools
Für die Messbarkeit und Durchführung der Tests benötigst du passende Tools und Software. Es gibt verschiedene Anbieter, die dir helfen können, die Performance deiner E-Mails zu analysieren und zu verbessern – etwa Google oder etracker. Viele E-Mail-Marketing-Tools und -Plattformen verfügen zudem ebenfalls über Funktionen für A/B-Tests, um unterschiedliche Versionen deiner E-Mails zu testen.
Theoretische Grundlagen für erfolgreiche Tests
Damit deine Ergebnisse aussagekräftig sind, ist es wichtig, eine klare Hypothese zu formulieren und klare Ziele sowie KPIs (Key Performance Indicators) festzulegen, mit denen du den Erfolg deiner Tests auch tatsächlich zuverlässig messen kannst. Du willst beispielsweise die Hypothese untersuchen, dass ein grafisch gestalteter Call-to-Action (CTA) mehr Klicks generiert als ein Textlink? Dann gestalte zwei identische Mails mit einmal einem Button und einmal einem Textlink als CTA und definiere als KPI zur Erfolgsmessung etwa die Steigerung der Klickrate um 10 Prozent.
Gängigste Ziele von A/B- und Multivariate-Tests
Die gängigsten Ziele von Tests im E-Mail-Marketing sind
- die Optimierung der Performance der Mails,
- die Verbesserung der Öffnungsraten,
- die Erhöhung der Klickraten und der Conversion-Raten.
Durch gezielte Tests kannst du herausfinden, welche Elemente deiner E-Mails du verbessern kannst, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
A/B-Tests im E-Mail-Marketing
Beim A/B-Test untersuchst du verschiedene Varianten einer E-Mail, um herauszufinden, welche Version besser abschneidet. Dabei kannst du verschiedene Elemente wie Betreffs, Call-to-Actions (CTAs), Bilder, Tonalität, Inhalte, Versandzeiten oder die grafische Aufbereitung der Angebotspreise variieren.
Multivariate-Tests im E-Mail-Marketing
Im Gegensatz zu A/B-Tests ermöglicht der Multivariate-Test das gleichzeitige Testen mehrerer Elemente. Dabei werden verschiedene Kombinationen analysiert, um herauszufinden, welche Kombination die besten Ergebnisse erzielt.
Angenommen, du möchtest die Conversions-Raten auf deiner Angebotsseite erhöhen. Dann könntest du testen, ob der CTA-Text “Gleich kaufen” oder “Sichere dir dieses fantastische Angebot!” und die Position des CTAs innerhalb der E-Mail zu besseren Ergebnissen führen.
Auswertung und Optimierung der Testergebnisse
Nachdem du die Tests durchgeführt hast, musst du die Ergebnisse gründlich auswerten. Vergleiche dazu die Performance der verschiedenen Varianten. Anhand der Unterschiede kannst du die erfolgreichere Variante identifizieren und deine E-Mails optimieren, indem du etwa die erfolgreichen Elemente in zukünftige Kampagnen integrierst.
Häufigste Fehler bei A/B- und Multivariate-Tests
Damit deine Tests aussagekräftig sind, solltest du diese erfolgskritischen Fehler vermeiden:
- das Fehlen einer klaren Hypothese,
- das Testen zu vieler Variablen gleichzeitig,
- das Durchführen zu vieler Tests auf einmal sowie
- eine zu geringe Stichprobengröße und ein zu kurzer Testzeitraum.
Fazit: Durch A/B- und Multivariate-Tests kannst du deine E-Mails gezielt optimieren und die gewünschten Ziele wie eine bessere Performance, Öffnungsrate, Klickrate und Conversion Rate erreichen. Beachte dabei jedoch die theoretischen Grundlagen, vermeide die oben genannten Fehler und nutze die folgende Checkliste, um deine Tests erfolgreich umzusetzen und deinen E-Mail-Marketing-Erfolg nachhaltig zu steigern. Wir unterstützen dich gerne dabei.
Checkliste: 5 Tipps für erfolgreiche Tests im E-Mail-Marketing
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1. Formuliere eine klare Hypothese.
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2. Wähle nur eine begrenzte Anzahl an Variablen für die Tests aus.
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3. Begrenze die Anzahl der gleichzeitig durchgeführten Tests.
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4. Achte auf ausreichend große Stichprobengrößen.
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5. Lass den Tests ausreichend Zeit, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.