Die Inxmail E-Mail-Marketing-Benchmark bietet Jahr für Jahr detaillierte Analysen von Versandfrequenzen, Öffnungs- und Klickraten sowie Lesegewohnheiten von Empfängern und Informationen zur Bounce Rate. Darüber hinaus stellt Inxmail in ihr auch verschiedene Branchen sowie die Zielgruppen B2B und B2C gegenüber und gibt Tipps zur Optimierung des eigenen E-Mail-Dialogs.
Inxmail-Expertin Petra Maelzer sowie Özüm Yilmaz und Nikolaus von Graeve von rabbit eMarketing haben außerdem vier Hot Topics des aktuellen Inxmail E-Mail-Marketing-Benchmark Reports herausgefiltert und beleuchten diese aus verschiedenen Perspektiven.
1. Pandemie lässt Versandmenge und -frequenz steigen
Na sowas, die E-Mail ist ja immer noch nicht tot! Ganz im Gegenteil. Versandmenge und -frequenz steigen sogar. Bedingt durch die Pandemie haben sich die persönlichen Kontakt- und Verkaufschancen deutlich verringert. Die E-Mail-Versandfrequenz dagegen hat sich gleichzeitig verdoppelt. Das zeigt: Die E-Mail funktioniert nach wie vor hervorragend und wird für die B2C- und B2B-Kommunikation zunehmend wichtiger. Nicht zuletzt deshalb, weil das anonymisierte Sammeln von Daten immer schwieriger wird, die E-Mail jedoch eine eindeutige Identifikation von Personen und deren individuelle Begleitung über ihre Customer Journey hinweg ermöglicht. Damit erlaubt die E-Mail eine personalisierte und individualisierte Ansprache jedes Kontaktes, die aufgrund ihrer Relevanz für höhere Öffnungsraten und Click-to-Open-Rates bei gleichzeitig geringeren Abmeldungen sorgt.
2. Öffnungsrate verliert als KPI ihren Wert
Auch die Öffnungsraten sind seit Ende 2021 stark angestiegen. Ein Grund dafür kann Apple Mail Privacy Protection (AMPP) sein. Mit AMPP schützt Apple seine Kund*innen in einer nicht regulierten Welt vor dem Eingriff in ihre Privatsphäre. Dazu lädt AMPP automatisch das Trackingpixel zur Messung der Öffnungsrate (ähnlich wie Bot-Öffnungen) und dies führt zu einer signifikanten Erhöhung der Öffnungsraten. Da aber nun nicht mehr eindeutig messbar ist, welche E-Mails tatsächlich von Empfänger*innen geöffnet wurden, verliert die Öffnungsrate als KPI an Bedeutung.
Ein weiterer wichtiger Erfolgsindikator, der auf die Öffnungsrate aufbaut, ist die Click-to-Open-Rate. Sie zeigt, wie oft relativ zur Öffnungsrate geklickt wurde und gibt damit Auskunft über den Erfolg einer E-Mail. Besonders hilfreich und dabei bemerkenswert ist hier die Tatsache, dass Inxmail zukünftig Bot-Öffnungen erkennen wird und aus der Öffnungsrate herausrechnen kann. Für Inxmail-Nutzer*innen haben dann die Öffnungsraten und die Click-to-Open-Rates als wichtige Erfolgskennzahlen Aussagekraft, da sich beide KPIswieder bei ähnlichen Werten wie vor der AMPP-Einführung einpendeln werden.
Marketer sollten dennoch ihre Auswertungen auf Alternativen zur Öffnungsrate stützen, beispielsweise auf Klickrate und Conversions. Diese KPIs spiegeln das Engagement der Abonnent*innen wider. Damit steigt gleichzeitig nochmals die Pflicht, qualitativ hochwertigen, kreativen und relevanten Content zu liefern, um weiterhin erfolgreiches E-Mail-Marketing zu betreiben. E-Mail-Marketers stellt sich daher die Frage: Wie können wir weiterhin überraschen?
3. Außergewöhnliche Versandzeiten testen
Eine Möglichkeit, Empfänger*innen zu überraschen sind außergewöhnliche Versandzeiten. So könnte man für maximale Aufmerksamkeit als Versandtag beispielsweise den Samstag statt Donnerstag ausprobieren. Und gerne nicht Punkt 14 Uhr, sondern fünf Minuten früher oder 20 später. Grundsätzlich gilt jedoch auch bei der Versandzeit: Erfolgreich ist, wer seine Empfänger*innen kennt und Versandzeitpunkte optimal an sie anpasst – und dazu liefern Split-Tests wertvolle Erkenntnisse.
4. Digitale Transformation verändert auch das E-Mail-Marketing
Die Pandemie hat die digitale Transformation vorangetrieben. In der Folge ist sowohl die Desktop-Zeit im B2B- als auch die mobile E-Mail-Nutzung im B2C-Bereich gestiegen. Da die Lesegewohnheiten Ihrer Zielgruppen ein wichtiges Erfolgskriterium ist, sollten Sie prüfen, welche Clients und Endgeräte Ihre Abonnent*innen nutzen. Setzen Sie außerdem auf aufgeräumte Responsive Designs mit aktivierenden Call-to-Actions und einer klaren Botschaft, die in der Inbox auffallen. Testen Sie außerdem verschiedene Varianten der Betreffzeilen und nutzen Sie hier ab und an Symbole oder Sonderzeichen.