Die Trends 2022: Dark Mode, BIMI, iOS 15 & Co.
Der Dark Mode, die Auswirkungen von iOS 15, BIMI, InteraktivitĂ€t und MaĂnahmen zum Aufbau nachhaltiger Beziehungen sind Themen, die uns bereits 2021 beschĂ€ftigten. Und sie sind offenkundig von dauerhafter Natur. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie als aktuelle Trends auch 2022 das E-Mail-Marketing bestimmen. Erfahren Sie in unserem Beitrag mehr zu den wichtigsten Trends des Jahres und was diese fĂŒr Sie bedeuten.
Dark Mode
Bereits 2019 hat Apple den Dark Mode eingefĂŒhrt. Einige Early Adopter haben daraufhin den neuen Anzeigemodus auf ihren mobilen EndgerĂ€ten und Desktops aktiviert. AllmĂ€hlich wĂ€chst die Zahl der Dark Mode-AnhĂ€ngerschaft jedoch deutlich. In der Folge steigt die Nachfrage von Unternehmen nach Dark Mode-optimierten E-Mails. Was es dabei fĂŒr Sie zu beachten gilt, haben wir fĂŒr Sie hier in einem eigenen Blogbeitrag zum Dark Mode zusammengefasst.
BIMI
Bei Brand Indicators for Message Identification (BIMI) handelt es sich um einen Standard zur Authentifizierung von E-Mails. Mithilfe von BIMI sollen Unternehmen eine möglichst hohe Zustellquote ihrer E-Mails erzielen. Dazu prĂŒft der Standard beim Versand, ob E-Mails ĂŒber eine ordnungsgemĂ€Ăe Authentifizierung verfĂŒgen. Ist dies der Fall, dann wird den EmpfĂ€nger*innen in ihren PostfĂ€chern ein verifiziertes Firmenlogo des Absenders zur jeweiligen E-Mail angezeigt. Diese haben damit die Sicherheit, dass es sich bei der E-Mail um eine Nachricht eines verifizierten Absenders und nicht um eine Phishing-Mail handelt.
In ihren E-Mail-Clients unterstĂŒtzen Google, AOL, Yahoo! und andere Anbieter den BIMI-Standard bereits. Um BIMI nutzen zu können, mĂŒssen Unternehmen grundlegende E-Mail-Authentifizierungsstandards nutzen und zudem DMARC implementieren. Eingerichtet wird BIMI durch das Anlegen eines BIMI-Text-Records auf der Domain, die mit dem Firmenlogo kĂŒnftig authentifiziert werden soll. Neben dem Hinweis auf das Firmenlogo enthĂ€lt der Record ein Verified Mark Certificate (VMC) zu offiziellen Validierung des Logos.
Google macht VMCs fĂŒr die Nutzung von BIMI zur Grundvoraussetzung. Erworben werden können sie bei Entrust oder Digicert. Yahoo und AOL dagegen verzichten auf VMCs.
iOS 15 und seine Folgen
Mit der EinfĂŒhrung von iOS 15 hat die Ăffnungsrate als Kern-KPI ausgedient. Einmal aktiviert verhindert nĂ€mlich das Feature Apple Mail Privacy Protection die Messung von E-Mail-Ăffnungen in Apple Mail. Das hat mehrere Folgen fĂŒr das E-Mail-Marketing von Unternehmen:
- Neue KPIS zur Erfolgsmessung nötig
Da die Ăffnungsrate nicht mehr zuverlĂ€ssig ermittelt werden kann, mĂŒssen neue KPIs definiert werden, um den Erfolg von E-Mails zu messen. Dazu bietet sich insbesondere die Klickrate an. Zudem interessant in diesem Kontext wĂ€re es, den eigentlichen Inhalt eines Newsletters auszulagern und diesen in der Mail selbst nur noch anzuteasern. Auf den entsprechenden Landeseiten selbst kann dann wieder (die entsprechende Permission vorausgesetzt) umfassend getrackt werden. - Getrennte Erfassung von Apple-Mail Accounts
Falls Sie dennoch auf die Ăffnungsrate setzen möchten, empfiehlt es sich, Ihre Listen zu teilen. Bilden Sie einfach eine Liste mit EmpfĂ€nger*innen deren E-Mails ĂŒber Apple Mail Proxies laufen. Und eine zweite Liste mit allen anderen Adressen fĂŒr die weiterhin eine zuverlĂ€ssige Auswertung user-basierter Ăffnungen möglich ist. - Verteilerhygiene neu denken
Zur regelmĂ€Ăigen Verteilerhygiene gehören Reaktivierungskampagnen. Mit ihnen sollen dauerhaft inaktive EmpfĂ€nger identifiziert und im Anschluss aus dem Verteiler entfernt werden. Die Mail Privacy Protection erschwert jedoch auch diese Praxis, da Mailöffnungen nicht mehr als Indikator fĂŒr InaktivitĂ€t taugen.Wie bei den KPIs zur Erfolgsmessung ist daher auch hier ein Umdenken gefragt: Statt E-Mails wie bisher an Nicht-Ăffner*innen zu versenden, erhĂ€lt nun der Teil Ihrer Abonnentenschaft Reaktivierungsmails, der schon lĂ€nger keine Links mehr in Ihren E-Mails angeklickt hat. Der weiterhin messbare Klick ermöglicht damit auch die Identifizierung von Apple-User*innen als aktiv.
- Content noch erfolgreicher
iOS 15 und die damit verbunden Unsicherheiten zeigen einmal mehr: Content ist King. Setzen Sie daher auch weiterhin auf relevante, hochwertige Inhalte, die jedem EmpfÀnger*in persönliche Mehrwerte bieten, und Ihr E-Mail-Marketing wird auch weiterhin erfolgreich sein. Insbesondere, wenn Sie die guten und hoch personalisierten Inhalte mit starken Call-to-Actions verbinden, die zu Klicks motivieren.
Unser Fazit: iOS 15 ist nicht das Ende Ihres E-Mail-Marketings. Setzen Sie einfach wie bisher auf hochwertige, wirklich relevante Inhalte und vergessen Sie dabei nicht, dass Ihre Abonnent*innen Ihnen von sich aus im Rahmen ihrer Permission-Erteilung die Erlaubnis erteilt haben, sie zu kontaktieren. Es ist daher auch zu erwarten, dass diese Ihre E-Mails auch kĂŒnftig gerne in ihrem E-Mail-Postfach finden.
Interaktive E-Mails
Schon lange wĂŒnschen sich Verantwortliche im E-Mail-Marketing mehr InteraktivitĂ€t in ihren E-Mails. Technisch ist das inzwischen möglich â und schon sind interaktive E-Mails einer der Trends im E-Mail-Marketing 2022.
Dabei werden Funktionen in Mails integriert, die bis dato Landeseiten oder Online-Shops vorbehalten waren und die das Interesse der EmpfĂ€nger*innen steigern. Mögliche interaktive Elemente in E-Mails sind MenĂŒs, Umfragen, Carousels, Spiele oder sogar Shops in den E-Mails selbst. Im Idealfall vollziehen Nutzer*innen die vom absendenden Unternehmen intendierten Conversions direkt in der interaktiven E-Mail, so dass MedienbrĂŒche entfallen.
Aufbau nachhaltiger Kundenbeziehungen
Nachhaltige Kundenbeziehungen zahlen sich fĂŒr Unternehmen dauerhaft aus â und genau darum zĂ€hlen MaĂnahmen zu deren Aufbau auch zu den Trends 2022. Der Weg dazu ist ein individueller und sehr persönlicher Dialog mit EmpfĂ€nger*innen. Eine solche Kommunikation setzt jedoch eine genaue Kenntnis der demografischen Daten, des Namens, der BedĂŒrfnisse und Eigenheiten jeder Person voraus. Dazu bedarf es umfassender Permissions auch fĂŒr das personenbezogene Tracking, der richtigen Strategien und Zielsetzungen sowie entsprechender Technik und last but not least relevanter Inhalte. All dies ist mit erheblichem Aufwand verbunden, doch dieser zahlt sich aus, wie die folgenden Zahlen belegen:
- Personalisierte Betreffzeilen fĂŒhren zu um 26% höheren Ăffnungsraten
- Personalisierte Inhalte verbessern die Ăffnungsrate um 42%
- Personalisierte Inhalte steigern die durchschnittliche Click-Through-Rate um 14%
- Personalisierte Inhalte steigern die Konversionen um 10%
Sie haben Lust bekommen, einen oder mehrere Trends 2022 fĂŒr mehr Erfolg im E-Mail-Marketing umzusetzen? Wir unterstĂŒtzen Sie gerne. Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.