Möchtest du mehr Newsletter-Abonnent*innen gewinnen? Dann benötigst du deren Erlaubnis (Permission). Zunächst musst du potenzielle Interessent*innen davon überzeugen, sich für deinen Newsletter zu registrieren. Das mag trivial klingen, ist es aber nicht! Denn heutzutage motivieren herkömmliche Nutzenversprechen wie “Verpasse kein Sonderangebot mehr!” oder “Freue dich auf exklusive Produkte!” kaum noch zum Abonnieren eines Newsletters.
Unser Tipp: Verwende sogenannte Lead-Magneten wie Gutscheine, kostenlose Whitepaper oder die Einladung zu einem Webinar, um mehr Newsletter-Abonnent*innen mit echtem Mehrwert anzulocken. Entscheidend ist, dass du deinen Empfänger*innen konkreten Nutzen und Mehrwert bietest.
Doch welche Lead-Magneten sind ideal? Hier haben wir zehn Tipps für dich zusammengestellt:
- Der Lead-Magnet sollte zur jeweiligen Kund*in passen und echten Mehrwert bieten. Im B2B-Bereich benötigst du daher andere Lead-Magneten als im B2C-Segment.
- Idealerweise handelt es sich bei deinem Lead-Magneten um ein digitales Produkt, wie z. B. ein Whitepaper-Download, ein Webinar oder andere wertvolle Inhalte wie Marktübersichten. Diese Art von Lead-Magneten existieren auch im B2C-Bereich, z. B. kleine Online-Spiele oder Bastelvorlagen zum Ausdrucken. Du kannst diese auch kombinieren, um das “Kopplungsverbot” zu umgehen. Bezeichne den Lead-Magneten konkret als Gegenleistung für das Hinterlassen der E-Mail-Adresse, z. B. “Als Gegenleistung für deine Daten und deine Erlaubnis, dir unseren Newsletter zu senden, erhältst du unser kostenloses Whitepaper.”
- Optimalerweise ist dein Lead-Magnet die erste Stufe eines Sales Funnels. Zum Beispiel könntest du ein Coaching für mehr Selbstwirksamkeit anbieten. In diesem Fall baust du deine E-Mail-Verteilerliste auf, indem du ein Webinar mit exklusiven Informationen bewirbst. Dieses Webinar dient dann gleichzeitig zur Überzeugungsarbeit für das eigentliche Hauptprodukt.
- Im E-Commerce-Bereich werden häufig Gutscheine eingesetzt, z. B. “5€-Coupon”, “versandkostenfreie Lieferung” oder “20% Rabatt auf die erste Bestellung”. Solche Lead-Magneten sind grundsätzlich eine sehr gute Möglichkeit, schnell neue Abonnent*innen zu gewinnen. Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass sich manche Menschen lediglich für das Geschenk interessieren, ohne wirklich an den angebotenen Inhalten interessiert zu sein.
- Lege den Wert deines Gutscheins so fest, dass er idealerweise “sich selbst finanziert”, zum Beispiel durch einen erhöhten Absatz oder regelmäßige Bestellungen.
- Teste verschiedene Lead-Magneten gegeneinander. Zum Beispiel könntest du unterschiedliche Gutscheinarten (Prozentsätze, feste Beträge usw.) testen. Es gibt keine allgemeingültigen Aussagen wie “Prozentsätze funktionieren besser als feste Beträge”, da dies von deiner jeweiligen Zielgruppe abhängt.
- Teste langfristig wirksame Lead-Magneten, wie den Zugriff auf eine Content-Seite. Viele Zeitungen, wie die Neue Zürcher Zeitung oder die New York Times, haben neben einer “Pay Wall” (bestimmte Artikel nur für zahlende Kund*innen) auch eine “Registration Wall” eingeführt. Leser*innen können einige Artikel vollständig lesen, aber nur wenn sie sich registrieren. Solange sie registriert sind, erhalten sie auch einen Newsletter.
- Präsentiere deinen Lead-Magneten ansprechend und exklusiv. Experimentiere mit verschiedenen grafischen Elementen, um das Beste herauszufinden. Der Lead-Magnet ist ein Geschenk an deine Interessent*innen, und Geschenke verpackst du doch immer mit besonders viel Mühe, oder? Manchmal ist die Verpackung wertvoller als das Geschenk selbst!
- Mache deinen Lead-Magneten wertvoll, aber nicht zu wertvoll. Auch hier gibt es eine Parallele zum echten Leben: Geschenke, die Empfänger*innen wegen ihres hohen Werts peinlich berühren, verfehlen ihre Wirkung oder haben sogar das Gegenteilige zur Folge. Wenn du deinen Service zu sehr anbieten musst, könnten Empfänger*innen denken: “Da stimmt doch was nicht!?”
- Last but not least und einer unserer Top-Tipps: Überprüfe deine Statistiken! Häufig ist folgender Effekt festzustellen: Ein Gutschein wird für ein Newsletter-Abo angeboten. Der Gutschein wird eingelöst, aber die Person meldet sich kurz danach sofort wieder ab. Ein gewisser Schwund ist immer zu erwarten. Wenn du jedoch einen neuen Lead-Magneten einführen möchtest, solltest du immer die wichtigsten Leistungskennzahlen dieser Gruppe überwachen:
– Wie viele der generierten E-Mail-Adressen sind nach einem Monat oder einem Quartal noch dabei?
– Wie verhalten sich die Öffnungs- und Klickraten dieser Adressen im Vergleich zum Gesamtbestand?
Achte darauf, beim Generieren der E-Mail-Adressen im System den verwendeten Lead-Magneten mit abzuspeichern. Du kannst dies problemlos über den “hidden”-Befehl im Formularfeld umsetzen und die Auswertung bequem direkt in deinem E-Mail-Marketing-System durchführen. Dadurch ermöglicht du langfristige Beobachtungen und Auswertungen, um die optimalen Lead-Magneten für dich und deine Empfänger*innen zu identifizieren und langfristig mehr Newsletter-Abonnent*innen zu gewinnen.